Leben und ich
[ Besucher || Zwischenmenschliches (rant) ]

Es gibt drei Arten von Besuch (in der WG):
Den, den man mag. Der kann bleiben wielange er will.
Den, den man nicht mag. Der soll gar net erst kommen.
Den, der einem egal ist. Der soll möglichst schnell verschwinden.

Seitdem die WG in der jetzigen Zusammensetzung besteht (9'04) gab es kaum zwei Wochen in denen mal keiner zu Besuch kam. Das fällt mir langsam enorm auf den Wecker. Ich will keine neuen Leute kennenlernen müssen.

OK, man kann sich abseilen - auch in der WG. Ist auf Dauer aber auch nicht so einfach (Küche, Fernsehzimmer). Analog zum Besuch unterscheide ich eben auch beim "Kennenlernenwollen" in die obigen drei Gruppen. Die meisten sind mir einfach egal. Man kann sich kurz unterhalten, aber mehr auch nicht.

Der T. ist unser WG-Stammbewohner. Am längsten drin und am kommunikativsten, Manko: Langschläfer, Langzeitstudent, Zocker, lethargisch. Wenn Besuch da ist, ist er immer präsent. Unser Vorzeigemitbewohner. Dann immer freundlich, hilfsbereit.

Was mich stört ist der Eindruck der von mir entstehen könnte. "Den sieht man kaum/ der seilt sich ab/ ist seltsam". T. hingegen vermittelt genau das gegensätzliche Bild.

Andererseits sollte ich mich wohl eher auf den positiven Besuch konzentrieren, als auf den nebensächlichen.

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