Strange things und ich
[ Die Belagerung von Mainz ]
Untertitel: "Was macht Bush aus Ihrer Stadt? Eine Stimmung in Stimmen"
Auszüge:
»Anhand der Einwohnermeldedaten überprüfen wir genau, wer innerhalb der Sicherheitszone wohnt. [...] Gilt ein Anwohner als radikal rechts oder radikal links, [...] halten wir eine Gefährdenansprache. [...]«
(Polizeipressesprecher)
»Ich bin hochschwanger. Am Mittwoch könnten die Wehen einsetzen, und dann komme ich hier nicht weg. [...] in ein Hotel oder Pension zu ziehen. [...] «
(Hausfrau)
»Scharfschützen gibt's hier. Das weiß ich aus einer sicheren Quelle.«
(Rentner aus Wiesbaden)
»Die IBM nimmt grundsätzlich nicht an Umfragen teil.«
(IBM)
»Der Kennedy ist ja noch mit offenem Auto durch Wiesbaden gefahren.«
(Rentnerin aus Wiesbaden)
»Alle McDonald's Filialen haben heute geöffnet.«
(McDonald's)
»Ich verstehe das Sicherheitsmaßnahmen notwendig sind [...] Die Autos müssen weg, die Mülltonnen hinters Haus, die Briefkästen werden abgeschraubt. Das is alles sehr unangenehm!«
(Angestellter aus Wiesbaden)
»[...] Ich bin ein echter Mainzer Bub, aber Bush hätte einfach am Rosenmontag kommen sollen, da hätte es auch niemand gemerkt.«
(Taxiunternehmer)
»Toll, diese ganze Aufregung. Endlich ist hier in Mainz mal was los, wie zu Karnevalszeiten. Überall sieht man wichtig guckende Beamte. [...]«
(Studentin aus Mainz-Kastel)
»Bis der Herr Präsident im Flugzeug sitzt, werden die Straßen so leer sein, daß man nackt durch die Gasse rennen könnte.«
(Sprecher der Straßenmeisterei)
»Sollte ein Todesfall in der Sicherheitszone eintreten, müssen wir die Abholung in die Abendstunden verlegen. Laut Gesetz ist es ja erlaubt, einen Toten 36 Stunden im Haus zu behalten.«
(Bestattungsinstitut)
»Die Polizei stand schon in meinem Vorgarten. Die suchen hinter jedem Baum, drehen die Steine um und inspizieren jedes Haus. Das geht nun schon seit letztem Donnerstag so. Ich fühl' mich wie im Krieg.«
(Renterin)
(aus: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Mittwoch 23. Februar 2005, Seite 35)
Auszüge:
»Anhand der Einwohnermeldedaten überprüfen wir genau, wer innerhalb der Sicherheitszone wohnt. [...] Gilt ein Anwohner als radikal rechts oder radikal links, [...] halten wir eine Gefährdenansprache. [...]«
(Polizeipressesprecher)
»Ich bin hochschwanger. Am Mittwoch könnten die Wehen einsetzen, und dann komme ich hier nicht weg. [...] in ein Hotel oder Pension zu ziehen. [...] «
(Hausfrau)
»Scharfschützen gibt's hier. Das weiß ich aus einer sicheren Quelle.«
(Rentner aus Wiesbaden)
»Die IBM nimmt grundsätzlich nicht an Umfragen teil.«
(IBM)
»Der Kennedy ist ja noch mit offenem Auto durch Wiesbaden gefahren.«
(Rentnerin aus Wiesbaden)
»Alle McDonald's Filialen haben heute geöffnet.«
(McDonald's)
»Ich verstehe das Sicherheitsmaßnahmen notwendig sind [...] Die Autos müssen weg, die Mülltonnen hinters Haus, die Briefkästen werden abgeschraubt. Das is alles sehr unangenehm!«
(Angestellter aus Wiesbaden)
»[...] Ich bin ein echter Mainzer Bub, aber Bush hätte einfach am Rosenmontag kommen sollen, da hätte es auch niemand gemerkt.«
(Taxiunternehmer)
»Toll, diese ganze Aufregung. Endlich ist hier in Mainz mal was los, wie zu Karnevalszeiten. Überall sieht man wichtig guckende Beamte. [...]«
(Studentin aus Mainz-Kastel)
»Bis der Herr Präsident im Flugzeug sitzt, werden die Straßen so leer sein, daß man nackt durch die Gasse rennen könnte.«
(Sprecher der Straßenmeisterei)
»Sollte ein Todesfall in der Sicherheitszone eintreten, müssen wir die Abholung in die Abendstunden verlegen. Laut Gesetz ist es ja erlaubt, einen Toten 36 Stunden im Haus zu behalten.«
(Bestattungsinstitut)
»Die Polizei stand schon in meinem Vorgarten. Die suchen hinter jedem Baum, drehen die Steine um und inspizieren jedes Haus. Das geht nun schon seit letztem Donnerstag so. Ich fühl' mich wie im Krieg.«
(Renterin)
(aus: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Mittwoch 23. Februar 2005, Seite 35)
2005/02/24 11:06