Denn wir kämpfen nicht gegen Menschen. Wir kämpfen gegen unsichtbare Mächte und Gewalten, gegen die bösen Geister, die diese finstere Welt beherrschen. Darum greift zu den Waffen Gottes! Wenn dann der schlimme Tag kommt, könnt ihr Widerstand leisten, jeden Feind niederkämpfen und siegreich das Feld behaupten. Seid also bereit! Legt die Wahrheit als Gürtel um und die Gerechtigkeit als Panzer an. Bekleidet euch an den Füßen mit der Bereitschaft, die Gute Nachricht vom Frieden mit Gott zu verkünden. Vor allem haltet das Vertrauen auf Gott als Schild vor euch, mit dem ihr alle Brandpfeile des Satans abfangen könnt. Die Gewissheit eurer Rettung sei euer Helm und das Wort Gottes das Schwert, das der Geist euch gibt. Betet dabei zu jeder Zeit und bittet Gott in der Kraft seines Geistes. Seid wach und hört nicht auf, für alle Gläubigen zu beten. Betet auch für mich, dass Gott mir die rechten Worte in den Mund legt und ich das Geheimnis der Guten Nachricht freimütig bekannt machen kann. Auch jetzt im Gefängnis bin ich ein Botschafter in ihrem Dienst. Betet darum, dass ich aus ihr die Kraft gewinne, sie mutig und offen zu verkünden, wie es mein Auftrag ist.
(Epheser 6, 12-20 nach Gute Nachricht Bibel)
2005/11/28 21:48
Die einfachste Form den Weg zu weisen, ist jemanden ans Ziel zu bringen und sich dabei noch nett in englisch zu unterhalten :)
2005/11/28 21:39
Ich bereitete mich auf den Glaubenskurs zu dem ich gehe - Thema: Versuchung. Mir waren die Unterschiede zwischen Versuchung als "Prüfung" von Gott und als "zugelassene Versuchung" nicht wirklich klar.
Mein Telefon klingelte. Diejenige (ältere Dame um die 70), von der ich ab Januar die Wohnung übernehmen soll, rief mich an und bat mich etwas früher zum Treffen zu kommen. Ich sagte erstmal, dass ich das wahrscheinlich nicht schaffe... plötzlich riß das Gespräch ab. Nichts worum man sich normalerweise Gedanken macht. Man ruft zurück. Es klingelte. Lang. Nochmal probiert. Niemand. Nach 2 Minuten hört das aber, wenn man mit einem älteren Menschen telefonierte, auf lustig zu sein; es könnte ja was passiert sein.
Nach weiteren 3 Minuten rief ich die Polizei an. Das waren die ersten, die mir bei sowas einfielen... ich schilderte kurz, was passiert war und das ich Befürchtungen hege, es könnte was passiert sein. Das Gespräch verlief nicht so, wie ich mir das als naiver Bürger vorstellen würde ("Wir kümmern uns drum"). Ich bot an, selbst dort vorbeizuschauen. "Ja, tun sie das".
OK, ich fuhr hin (immerhin rund 35min Weg) und dachte noch so "Hm, was willst du machen, wenn du vor der Tür stehst und drin ihr Handy klingelt?". Tja, genau so kam es dann auch... Ich rief die Polizei erneut an und schilderte erneut die Situation. Sagte kurz, dass ich es merkwürdig finde, daß das Gespräch so abrupt endete. Selbst wenn die Dame das Haus fluchtartig verlassen hat (und das Handy vergaß), hätte sie meine Anrufe noch hören müssen. Die Polizisten waren nett und verständnisvoll, versuchte Nachbarn zu befragen und zu schauen wie sie in die Wohnung hineinkommen. Man merkte ihnen eine gewisse professionelle Gelassenheit an.
Nach weiteren paar Minuten (in denen ich mehr oder minder blöd rumstand, was will man schon tun) erschien die ältere Dame dann zu meiner großen Erleichterung im Treppenhaus (ihr war die ganze Sache etwas peinlich).
Im Kontext meines früheren Lebens spielten andere Menschen zeitweise keine große Rolle. Ich sah mich als Außenstehender, einer der mit den Achseln zuckt und sagt "Was gehts mich an?!". Das nahm alles irgendwann sehr bedenkliche Züge an. Daraus bestand aber heute meine Prüfung. "Ist das, was du sagst, auch das was du tust?" - so hätte Seine Frage heute laufen können. Ich bin fasziniert, dass Gott genau an solchen Stellen ansetzt, wo man es nicht erwartet. Ich hatte längst vergessen dass ich mal so desinteressiert war.
Zweck Seiner Prüfungen ist es nie uns zu zerbrechen oder uns scheitern zu lassen, es ist zu unserem Wachstum im Glauben und Vertrauen an Ihn. Er mutet uns manchmal die Grenze des Ertragbaren zu, aber nie mehr (1. Kor 10,13).
2005/11/28 17:58