Donnerstag, 17. Februar 2005

Leben und ich
[ Besucher || Zwischenmenschliches (rant) ]

Es gibt drei Arten von Besuch (in der WG):
Den, den man mag. Der kann bleiben wielange er will.
Den, den man nicht mag. Der soll gar net erst kommen.
Den, der einem egal ist. Der soll möglichst schnell verschwinden.

Seitdem die WG in der jetzigen Zusammensetzung besteht (9'04) gab es kaum zwei Wochen in denen mal keiner zu Besuch kam. Das fällt mir langsam enorm auf den Wecker. Ich will keine neuen Leute kennenlernen müssen.

OK, man kann sich abseilen - auch in der WG. Ist auf Dauer aber auch nicht so einfach (Küche, Fernsehzimmer). Analog zum Besuch unterscheide ich eben auch beim "Kennenlernenwollen" in die obigen drei Gruppen. Die meisten sind mir einfach egal. Man kann sich kurz unterhalten, aber mehr auch nicht.

Der T. ist unser WG-Stammbewohner. Am längsten drin und am kommunikativsten, Manko: Langschläfer, Langzeitstudent, Zocker, lethargisch. Wenn Besuch da ist, ist er immer präsent. Unser Vorzeigemitbewohner. Dann immer freundlich, hilfsbereit.

Was mich stört ist der Eindruck der von mir entstehen könnte. "Den sieht man kaum/ der seilt sich ab/ ist seltsam". T. hingegen vermittelt genau das gegensätzliche Bild.

Andererseits sollte ich mich wohl eher auf den positiven Besuch konzentrieren, als auf den nebensächlichen.

Buecher und ich
[ Schwarzbuch Kapitalismus (quote) ]

»Der fortgeschrittene Kapitalismus ist allein schon architektonisch geronnene Diktatur, in allen seinen Institutionen sind die panoptischen Spuren eingebrannt. Die allseits offenen und einsehbaren modernen Großraumbüros, in denen die Angestellten auf einem riesigen Präsentierteller sitzen, stellen ebenso ein Element des Panopticons dar wie die offen einsehbaren Großküchen der Fastfood-Restaurants, wo das Personal stets dem Auge des Puzblikums ausgesetzt bleibt. Die ewigen Benotungen, Bewertungen und Leistungsnachweise das ganze Leben hindurch, das System der Nummern, Namensschildchen, Ausweise und Identitätskarten, all dies sind "Errungenschaften" des panoptischen Prinzips. [...]

Das zyklopische Auge, das uns den Eindruck allseitiger und immerwährender Beobachtung innerhalb der Bewußtseinsebene vermittelt, das Auge von "Big Brother" also, gehört keinem menschlichen "Inspektor" an, obwohl es mehr denn je von "Inspektoren" nur so wimmelt; es ist das subjektlose Auge der kapitalistischen Systemkriterien, die wir verinnerlicht haben: unser "drittes Auge" sozusagen, das selbstbeobachtend und wachsam nach innen blickt.«


aus: Schwarzbuch Kapitalismus

Leben und ich
[ Tricking life FUBAR ]

Idiot.

Leben und ich
[ :-) ]

Eine Fresie :)

Danke :-)

Computer und ich
[ Erklärbär ]

»Sie können so prima erklären! Das können die Informatiker ja meist nicht...«

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