Buecher und ich

Samstag, 10. September 2005

Buecher und ich
[ Nach dem Amen bete weiter ]

Nach dem Amen bete weiter
(Hans Peter Royer)

Sonntag, 17. Juli 2005

Buecher und ich
[ Schluß mit lustig ]

Lesen!

Sonntag, 8. Mai 2005

Buecher und ich
[ Choke ]

»IF YOU'RE GOING TO READ THIS, DON'T BOTHER.
After a couple pages, you won't want to be here. So forget it. Go away. Get out while you're still in one piece. Save yourself. There has to be something better on television. Or since you have so much time on your hands, maybe you could take a night course. Become a doctor. You could make something out of yourself. Treat yourself to a dinner out. Color your hair. You're not getting any younger. What happens here is first going to piss you off. After that it just gets worse and worse. What you're getting here is a stupid story about a stupid little boy. A stupid true life story about nobody you'd ever want to meet.«

aus: Choke (by Chuck Palahniuk)

Donnerstag, 7. April 2005

Buecher und ich
[ Schöne neue Welt? ]

»Die Entwicklung des Kapitalismus, die mit der Vermarktung von Raum und Material begann, endet mit der Vermarktung der Zeit und der Lebensdauer von Menschen. Wird Kultur zunehmend als zu vergütende menschliche Aktivität kommerzialisiert, führt das rasch in eine Welt, in der Geld bestimmte Formen menschlicher Beziehungen, nämlich die traditionellen sozialen Beziehungen ersetzt. Wir müssen uns
eine Welt vorstellen, in der praktisch jede Aktivität außerhalb
der Familie zum bezahlten Erlebnis wird, eine Welt, in der gegenseitige Verpflichtungen und Erwartungen - vermittelt
durch Vertrauen, Empathie und Solidarität - durch Vertragsbeziehungen ersetzt werden, durch Mitgliedschaften, Abonnements, Eintrittsgebühren, Vorauszahlungen und Beiträge.«

aus: Access, Das Verschwinden des Eigentums

Das findet man auf Seite 13.
Ich bin ein wenig skeptisch, was das Buch bringt.

Donnerstag, 31. März 2005

Buecher und ich
[ .?! oder: Herzsprung ]

Wenn das, so, wie es sich in den ersten 22 Seiten anliest, so weiter geht, verbrenne ich das Ding.

Ich hoffe ja noch, daß es eines dieser seltenen Bücher wird, bei dem hinten dann drinsteht "ach nee, war alles nur Spaß". Momentan bedauere ich noch jede Frau, die tatsächlich so denkt, wie beschrieben.

Kostprobe gefällig?

»Denn ich bin nicht gerne alleine wach. War ich noch nie. Ich kann es auch nicht gut leiden, wenn der Mensch, der neben mir liegt, als Erster einschläft. Fühle mich dann vernachlässigt, einsam und außerdem im Nachteil, weil ich ja auch lieber schlafen möchte, als mich darüber zu ärgern, dass ich als Einzige noch wach bin. Ich habe also einige Methoden ausgearbeitet, jemanden so zu wecken, dass er denkt, er sei von selbst aufgewacht. Oder ich erfinde Gründe, die ein frühzeitiges Wecken dringend erforderlich machen [...]«

Update
Mittlerweile bin ich auf Seite 99 angekommen und es ist alles nicht nur schlimmer, sondern erbärmlich geworden.

Buecher und ich
[ Literarisches ]

»Da gibt es echt Leute, die lesen etwas [Buch] und können Dir nach einer Seite schon nicht mehr sagen, was sie gelesen haben!«
Ich schwieg.

Sachbücher sind prima, die haben meist eine Struktur, der man folgen kann. Romane (mal als Stellvertreter herangezogen) sind wild, durcheinander, strotzen vor unnötigen Details und sind obendrein oft langweilig. Da behält man nicht den Faden, da läßt man sich treiben.

»Ich lese langsam, merke mir dafür aber alles.«
Mein Mitbewohner T. Hier schwieg ich erneut.

Ich lese eher schnell, dafür ausgewähltes und behalte das, was mich interessiert. Das finde ich einen guten Kompromiß, obwohl ich natürlich gern schnell lesen und vieles behalten wollen würde.

(Ich habe neulich versucht bewußt langsam zu lesen und hatte auch nicht wirklich das Gefühl, dass ich mehr behalten habe. Vielleicht sollte ich zu den ins-Buch-Kritzelern übergehen, die jede Seite kurz in Stichworten zusammenfassen. Mh.)

Mittwoch, 30. März 2005

Buecher und ich
[ Ausweitung der Kampfzone ]

Was macht man von 17h an für 1,5h in der Fußgängerzone der Prager Straße? Den frisch gekauften Houellebecq lesen. Ob der lockeren Art zu schreiben. Weil Houellebecq Inf ist.

p.14, 15
»Die Schwierigkeit ist, dasss es nicht genügt, wenn Sie genau den Regeln entsprechend leben. [...]

Die Regeln sind komplex und vielfältig. Außerhalb der Arbeitsstunden sind da die Einkäufe, die Sie wohl oder übel erledigen müssen, die Bargeldautomaten, von denen Sie Geld abheben müssen (und vor denen Sie oft Schlange stehen). Vor allem sind da die verschiedenen Zahlungen, die Sie den Institutionen zukommen lassen müssen, die die verschiedenen Aspekte Ihres Lebens verwalten. Zu allem Überflüss können Sie auch noch krank werden, was zusätzliche Kosten und Formalitäten mit sich bringt.

Dennoch bleibt ein Stück Freizeit übrig. Was tun? Wie sie nützen? Vielleicht sich den Mitmenschen widmen? Aber im Grunde interessieren die Mitmenschen Sie kaum. Platten hören? Das war einmal eine Lösung, aber im Lauf der Jahre mussten Sie einsehen, dass Musik Sie von Mal zu Mal weniger berührt.

Basteln, im weitesten Sinne, könnte ein Weg sein. Aber in Wahrheit kann nichts die immer häufigere Wiederkehr jener Augenblicke verhindern, in denen Ihre absolute Einsamkeit, das Gefühl einer universellen Leere und die Ahnung, dass Ihre Existenz auf ein schmerzhaftes und endgültiges Desaster zuläuft, Sie in einen Zustand echten Leidens stürzen.

Trotzdem haben Sie immer noch keine Lust zu sterben.«


p.34
»[...] und Jean-Pierre Buvert redet über Sexualität. Seiner Meinung nach ist das angebliche Interesse unserer Gesellschaft für die Erotik (in Werbung, Zeitschriften, überhaupt in den Massenmedien) völlig gekünstelt. In Wirklichkeit langweilt das Thema die meisten Leute sehr bald; doch sie behaupten das Gegenteil - eine bizarre, umgekehrte Heuchelei.«

p.90
»Ich liebe diese Welt nicht. Ich liebe sie ganz entschieden nicht. Die Gesellschaft, in der ich lebe, widert mich an; die Werbung geht mir auf die Nerven; die Informatik finde ich zum Kotzen. Meine ganze Arbeit als Informatiker besteht darin, die Grundlagen, Vergleichsmöglichkeiten und Kriterien rationaler Entscheidung zu vervielfachen. Das hat überhaupt keinen Sinn. Offen gestanden, das ist sogar eher negativ; eine sinnlose Behinderung für die Neuronen. Dieser Welt mangelt es an allem, außer an zusätzlicher Information.«

p.108
»Der Sex, sagte ich mir, stellt in unserer Gesellschaft eindeutig ein zweites Differenzierungssystem dar, das vom Geld völlig unabhängig ist; und es funktioniert auf mindestens ebenso erbarmungslose Weise. Auch die Wirkungen dieser beiden Systeme sind genau gleichartig. Wie der Wirtschaftsliberalismus - und aus analogen Gründen - erzeugt der sexuelle Liberalismus Phänomene absoluter Pauperisierung. Manche haben täglich Geschlechtsverkehr; andere fünf- oder sechsmal in ihrem Leben oder überhaupt nie. Manche treiben es mit hundert Frauen, andere mit keiner. [...] In einem völlig liberalen Sexualsystem haben einige ein abwechslungsreiches und erregendes Sexualleben; andere sind auf Masturbation und Einsamkeit beschränkt.«

p.123
»Véronique hatte zu viele Diskotheken und Liebhaber kennen gelernt. Eine solche Lebensweise lässt das menschliche Wesen verarmen, sie führt ihm Schäden zu, die manchmal schwerwiegend und stets irreparabel sind. Die Liebe als Unschuld und Fähigkeit zur Illusion, als Gabe, die Gesamtheit des anderen Geschlechts auf ein einiziges geliebtes Wesen zu beziehen, widersteht selten einem Jahr sexueller Herumtreiberei, niemals aber zwei.«

Buecher und ich
[ Die Welt als Supermarkt ]

Bruchstücke, wahllos aneinander gereiht.
Aus: Die Welt als Supermarkt (Michel Houellebecq)

»Intelligenz ist beim Schreiben von Gedichten keine Hilfe. Sie kann jedoch verhindern, dass man schlechte Gedichte schreibt.«

["Die tränenlose Feier"]
»Die wenigen folgenden Ratschläge, dürften ermöglichen, das Schlimmste zu vermeiden [...]:

- Sich im Voraus klar machen, dass die Feier zwangsläufig misslingen wird. [...] das bescheidene und von einem Lächeln begleitete Akzeptieren des allgemeinen Desasters ermöglich den Erfolg, eine misslungene Feier in einen Augenblick angenehmer Banalität zu verwandeln. [...]«


»Die Werbung scheitert, die Depressionen werden zahlreicher, die Verwirrung nimmt zu. Die Werbung baut trotzdem an den Infrastrukturen weiter, mit deren Hilfe ihre Botschaften empfangen werden. Sie arbeitet weiter an der Vervollkommnung der Fortbewegungsmittel für Menschen, die keinen Ort haben, an den sie fahren könnten, weil sie keinen Ort haben, an dem sie zu Hause sind. Sie arbeitet weiter an der Entwicklung von Kommunikationsmitteln für Menschen, die sich nichts mehr zu sagen haben. Sie arbeitet weiter an der Erleichterung von Interaktionen zwischen Menschen, die keine Lust mehr haben, mit wem auch immer in Verbindung zu treten.«

Sonntag, 20. März 2005

Buecher und ich
[ Die Suppe lügt ]



Aufpassen das einem beim Lesen nicht schlecht wird.

Dienstag, 15. März 2005

Buecher und ich
[ Hörbibel (NT auf 21 CDs) ]

cover

Szenische Lesung!
Kurz reingehört, bin begeistert :)

(... habe es glücklicherweise günstiger per eBay erstanden.)

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