Freitag, 16. September 2005

Leben und ich
[ Der Tag im groben ]

Der Tag ging überdurchschnittlich gut los. Ich kam kurz nach 6 aus dem Bett, duschen (wobei ich mich noch über eine Kleinigkeit des gestriges Tages massiv geärgert habe, natürlich völlig sinnfrei), Haare waschen, frühstücken. Kurz vor 7 kam ich auf die famose Idee, daß ich die Gelegenheit doch wahrnehme und mich auf eine Stellenanzeige bewerbe. Da war ich noch der Meinung daß ich die Anpassungen eines Lebenslaufes, das Einscannen diverser Unterlagen und das Verfassen eines Anschreibens alles hinbekomme, in 15 Minuten. (Damit ich noch ein paar Minuten stille Zeit habe, bevor ich losmuß.) Hat nicht wirklich geklappt. Ich habe knappe 45 Minuten gebraucht und kam prompt erst 15 Minuten nach der gewohnten Zeit an die Arbeit. Natürlich war der Chef schon da, wie immer, wenn ich mal später komme, als gewöhnlich.

Vorangekommen bin ich heute nicht wirklich. Ich wollte jemanden einfach nur noch für das Indieweltsetzen von XSLT ohrfeigen. Lange. Hat alles nichts genützt... obwohl ich zumindest ein kleines Erfolgserlebnis verzeichnete.

Das Mittagessen drohte ob des ungünstigen Angebots der Kantine schon auszufallen. Ich wurde jedoch ganz zuvorkommend von der Tochter des Chefs befragt, ob ich auch was möchte (sie wollte zum Asiaten, was holen). "Oh gern!". Mir saßen dann zusammen, aßen und stellten fest daß wir gleichzeitig angefangen hatten, an der TU Informatik zu studieren ... ob der geringen Anzahl der damaligen Studienanfängerinnen ist es schon seltsam, daß ich sie nie gesehen hatte. Wir sprachen über ein paar Professoren, Verhältnisse oder Mitstudenten. Extrem spannend. Lustig.

Lange kam ich danach nicht zum Arbeiten - Beratung in großer Runde in Vorbereitung eines größeren Events am Wochenende. Es galt beim Aufbau mitzuhelfen. Ich konnte mich nicht erfolgreich drücken, mußte also ran. Der Arbeitseinsatz beinhaltete eine Fahrt durch Dresden bei der ich die Strecke bis dato nur einmal als Beifahrer gefahren bin und nur noch ca. im Kopf hatte, der Transport diverser Gerätschaften (es regnete...), u.a. ein großes LCD :-) Groß meint > 90cm Bilddiagonale. Teuer. Aber gut.

Die eine Fahrt die ich mit dem Chef unternahm, hätte eigentlich eine gute Gelegenheit geboten, meine Zukunft in der Firma zu diskutieren... tja, blöderweise ist mir das da nicht eingefallen (obwohl ich schon ganz gern in der Firma bleiben würde) und muß somit verschoben werden. Immerhin hat mich ein Kollege (andere Fahrt) darin bestärkt, es zumindest zu versuchen. Die Auftragslage ist gut, so what. Ich hatte das ohnehin latent vor, wartete nur auf eine gute Gelegenheit.

Neben dem Bloggen und Dieter Nuhr schauen wird heute Abend nicht mehr wirklich viel passieren, ich muß früh ins Bett, Samstag und Sonntag wird anstrengend.

Leben und ich
[ Staatsbürgerliche Pflichten und ich ]

"NEEEEEEEEEEIN!" rief ich erstmal quer durch die Wohnung als ich die Post nach einem 12h Tag (oberflächlich) las. Ich dachte nur irgendwas von "Hilfe, ich bin Wahlhelfer - warum sollte mir die Stadt Dresden sonst schreiben!?"... dabei war es nur die Information über die Nachwahl. Pff. Ihr Nasen!

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