Freitag, 30. September 2005

Kino und ich
[ Film.!? ]

Als ich noch Kind war, sagte meine Mama, um mir die Angst bei Filmen zu nehmen (oder um mich zu trösten) entweder: "Wenns schlimm wird, schau nicht hin" oder "Es ist doch nur ein Film". Es ist doch nur ein Film; das fiel mir vorhin wieder ein.

Irgendwann merkt man natürlich, daß die zweite Aussage nicht immer wahr ist. Sie trifft für 80% der Filme zu, aber nicht für 100%. Es gibt Filme, die zeigen Dinge, die real passiert sind. Dann gibt es Dokumentationen, die zeigen Dinge GENAU SO wie sie passiert sind.

Auch das ist nur ein Film, oder?

Mich macht er nachdenklich und meine Weigerung den Film gestern zu besuchen, findet immer mehr Nährboden. Ich sehe keinen Sinn darin, zwei Selbstmordattentäter in ihren letzten Stunden als Zuschauer zu begleiten. Würde ich in Israel leben, würde ich mich erst recht fragen, was ich mit dem Film anfangen soll. Es erschiene sinnlos, wegen Leid, was man potentiell täglich erfahren kann, ein Kino zu besuchen. ... und was soll es unbeteiligten Zuschauern bringen, die keine Spur einer Ahnung haben, was das heißt - ein Selbstmordattentat? Oder geht es um die menschlich mitfühlende Komponente (Attentäter)?

Attentäter (egal welcher Gesinnung) sind Mörder.

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