Zweifel und ich
[ Blogging-Krise oder: Das Interface ist blöd ]
Manchmal passieren Dinge, die einen persönlich zweifeln lassen, ob Blogging die richtige Möglichkeit ist, sich auszudrücken.
Ich war gerade eben auf einem sehr interessanten und lustigen Vortrag der Reihe "Warum glauben, wenn doch Wissenschaft Wissen schafft?" (Untertitel: Von der (Un-?)Vereinbarkeit modernen Denkens und christlichen Glaubens). Gehalten von Prof. Aßmann, seines Zeichens Informatiker. Jedoch den Vortrag an sich, den Stil oder die Aussage zu beschreiben, erscheint mir sinnfrei. Es kostet Zeit etwas so detailreich zu beschreiben, daß sich auch der- oder diejenige der/die nicht dabei war, ein genaues Bild machen kann. Vieles davon ist aber ohnehin subjektiv und somit verfälschend. (Objektiv also wertlos.)
Normalerweise hebe ich meine Notizen auf und nehme mir fest vor, später darüber zu bloggen. So ungefähr wie das letzten Dienstag passiert ist. Ich komme nicht mal dazu, meine eigenen Notizen irgendwie zu verwerten, noch nicht mal sie zu sortieren.
Kurzum, das Interface zum Bloggen ist einfach scheiße.
Online bloggen vs. offline (vor)bloggen; täglich in einem Eintrag vs. in mehreren; Tagebuch vs. Fachblog; usw. usf.
Lösung #1: Echtzeitblogging ("mit dem Notebook unterm Arm")
Ich hätte meine Informationen gleich etwas strukturierter und noch einen Blogeintrag, den ich später auch noch einmal anschauen kann. Das wäre wohl der naive Umgang mit einem Mehr an Informationen. Qualitativ würde sich nichts ändern.
Lösung #2: Das Entscheiden für die Form des Blogs ("Tagebuch? Fachblog? ...?") und dem Verwerfen aller Dinge, die nicht dazu passen. Keine fachspezifischen Dinge im Tagebuch, usw. usf. Ist aber unflexibel. Hätte aber einen Vorteil bzgl. der Struktur des Blogs.
Lösung #3: Das Blog wird zum Egotrip. Gebloggt werden persönliche (echte) Weiterentwicklungen, kein Alltagskram, nichts Belangloses, etc. pp.
Lösung #4: Wegwerfblogging. Es wird alles gebloggt, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Es bleiben jeweils nur die letzten n Einträge im Blog, alle anderen werden (inkl. Kommentare) gelöscht.
Lösung #5: Gebloggt wird am Ende der Woche das, was einem bis dato noch an wichtigem in Erinnerung geblieben ist.
Lösung #n: Alles bleibt anders.
Lösung #n+1: Aufhören.
Kommentare erwünscht.
Ich war gerade eben auf einem sehr interessanten und lustigen Vortrag der Reihe "Warum glauben, wenn doch Wissenschaft Wissen schafft?" (Untertitel: Von der (Un-?)Vereinbarkeit modernen Denkens und christlichen Glaubens). Gehalten von Prof. Aßmann, seines Zeichens Informatiker. Jedoch den Vortrag an sich, den Stil oder die Aussage zu beschreiben, erscheint mir sinnfrei. Es kostet Zeit etwas so detailreich zu beschreiben, daß sich auch der- oder diejenige der/die nicht dabei war, ein genaues Bild machen kann. Vieles davon ist aber ohnehin subjektiv und somit verfälschend. (Objektiv also wertlos.)
Normalerweise hebe ich meine Notizen auf und nehme mir fest vor, später darüber zu bloggen. So ungefähr wie das letzten Dienstag passiert ist. Ich komme nicht mal dazu, meine eigenen Notizen irgendwie zu verwerten, noch nicht mal sie zu sortieren.
Kurzum, das Interface zum Bloggen ist einfach scheiße.
Online bloggen vs. offline (vor)bloggen; täglich in einem Eintrag vs. in mehreren; Tagebuch vs. Fachblog; usw. usf.
Lösung #1: Echtzeitblogging ("mit dem Notebook unterm Arm")
Ich hätte meine Informationen gleich etwas strukturierter und noch einen Blogeintrag, den ich später auch noch einmal anschauen kann. Das wäre wohl der naive Umgang mit einem Mehr an Informationen. Qualitativ würde sich nichts ändern.
Lösung #2: Das Entscheiden für die Form des Blogs ("Tagebuch? Fachblog? ...?") und dem Verwerfen aller Dinge, die nicht dazu passen. Keine fachspezifischen Dinge im Tagebuch, usw. usf. Ist aber unflexibel. Hätte aber einen Vorteil bzgl. der Struktur des Blogs.
Lösung #3: Das Blog wird zum Egotrip. Gebloggt werden persönliche (echte) Weiterentwicklungen, kein Alltagskram, nichts Belangloses, etc. pp.
Lösung #4: Wegwerfblogging. Es wird alles gebloggt, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Es bleiben jeweils nur die letzten n Einträge im Blog, alle anderen werden (inkl. Kommentare) gelöscht.
Lösung #5: Gebloggt wird am Ende der Woche das, was einem bis dato noch an wichtigem in Erinnerung geblieben ist.
Lösung #n: Alles bleibt anders.
Lösung #n+1: Aufhören.
Kommentare erwünscht.
2005/04/18 22:45
Mir persönlich gefallen #2 und #3 am besten. #4 ist ja radikal ohne Ende. #5 wäre auch eine Möglichkeit. Dann hat man die unwesentlichen Dinge gleich rausgefiltert. #1 ist relativ umständlich, wer kann schon immer und überall ein Notebook auspacken und mal schnell nen Eintrag machen.
Vielleicht hilfts ja ein wenig...