Leben und ich
[ Redseligkeit ]
»Wenn ich bedenke, wieviele Leute mir ohne mich wirklich zu kennen Dinge von sich erzählt haben, die keinen etwas angehen, dann finde ich diese Vertrauensseligkeit absolut erstaunlich.
Schließlich könnte ich losziehen und das Gehörte locker gegen sie einsetzen. Ich mache es zwar nicht, aber ich könnte.
Ich geb ja zu, dass es bei mir Ewigkeiten dauert, bis ich auftaue und jemandem zumindest teilweise in mein Vertrauen ziehe. Aber diese Art des "Kaum gesehen, schon das ganze Leben erzählt" finde ich dann doch zu vertraulich.
Aber vielleicht glauben ja viele auch einfach nur, dass schweigsame Menschen auch über all das schweigen, was man ihnen so anvertraut. Nun ja, bei mir liegen sie damit in den meisten Fällen richtig. So lange man mir nicht zu sehr auf den Geist geht...«
aus: Redseligkeit (bei Stachliger Widerspruch)
Ich finde da kann man nichts hinzufügen.
Schließlich könnte ich losziehen und das Gehörte locker gegen sie einsetzen. Ich mache es zwar nicht, aber ich könnte.
Ich geb ja zu, dass es bei mir Ewigkeiten dauert, bis ich auftaue und jemandem zumindest teilweise in mein Vertrauen ziehe. Aber diese Art des "Kaum gesehen, schon das ganze Leben erzählt" finde ich dann doch zu vertraulich.
Aber vielleicht glauben ja viele auch einfach nur, dass schweigsame Menschen auch über all das schweigen, was man ihnen so anvertraut. Nun ja, bei mir liegen sie damit in den meisten Fällen richtig. So lange man mir nicht zu sehr auf den Geist geht...«
aus: Redseligkeit (bei Stachliger Widerspruch)
Ich finde da kann man nichts hinzufügen.
2005/03/21 09:28
Es gibt Dinge, die wollen nicht nur hinaus, die müssen es sogar und viele von diesen Dingen mag ich gerade Freunden nicht erzählen, ihnen nicht aufladen, und oft auch nicht antun.
Allerdings muß ich sagen, daß gerade diese Dinge in einer Freundschaft Platz haben sollten. Solange man nicht nach dem Motto handelt "Hier sind meine Probleme, löse Du sie für mich" denke ich, daß man die Freundschaft bzw. die involvierte Personen auch nicht zu stark fordert. Lösen muß man seine Probleme letztendlich selbst.
(Das zu erkennen hat mich auch einige Zeit gekostet.)
nicht zu vergessen, dass man ja auch in gewisser weise sein gesicht waren will. warum sonst gibt es so viele seiten wie grouphug, postsecret oder auch das ehemalige beichtblog?
manchmal steckt viel mehr hinter einer persönlichkeit, als den anderen bewusst wird. und gerade nach langer zeit, vielen gemeinsamen jahren, wird es immer schwieriger, seine fruende mit gewissen dingen zu konfrontieren, so dass es fast wie eine erlösung erscheint, wenn man jemand neuen kennenlernt.
Etwas wichtiges in einer Freundschaft nicht sagen zu können, würde mich stark belasten und verkompliziert letztendlich das Verhältnis. Da werde ich Egoist und werfe mein Problem in die Runde, aber gleich - je nach Stärke des Problems - mit dem Hinweis es loswerden zu wollen, nicht daß man vom anderen gleich eine Lösung erwartet.
"Das Gesicht zu wahren" finde ich in einer echten Freundschaft unehrlich und falsch.
belassen wir es dabei, dass wir hier (mal wieder) verschiedener meinung sind. :)